Hausmesse "Mobil mit Handicap" am 1.7.2016
Nach der großen Resonanz auf unseren ersten Info-Nachmittag "Mobil mit Handicap" im Zuge unseres 50-jährigen Betriebsjubiläums Anfang des Jahres laden wir am Freitag, den 1. Juli 2016 erneut zur Hausmesse in unsere Werkstatt ein!
Von 14.30 Uhr bis 18.30 Uhr informieren wir Sie gemeinsam mit unseren Partnern zum Thema behindertengerechter Fahrzeugumbau. Wir sagen Ihnen, was beim behindertengerechten Fahrzeugumbau alles möglich ist, welche Voraussetzungen Sie als Fahrer erfüllen müssen und wie Menschen mit einer körperlichen Behinderung flexibler und unabhängiger sein können.
Als Experten sind vor Ort:
- Karosserie Reisinger
- Fahrschule Hemauer
- TÜV SÜD Niederlassung Regensburg
- VEIGEL GmbH + Co. KG: Rehamotive
- PHÖNIX e.V. (Beratung und Hilfen für behinderte Menschen)
- Frank Reinel, Rollstuhl- und Autofahrer im eigenen PKW
- Inklusionssportabteilung des FC Inter 09 Regensburg e.V.
Programm:
15.30 Uhr - Expertenrunde zu Themen wie
- Der Weg zum umgebauten Fahrzeug
- Der Weg zum Führerschein
- Voraussetzungen sowie notwendige Gutachten für Autofahrer, Fahrzeug und technische Ausstattung
- Möglichkeiten des behindertengerechten Umbaus
16.00 Uhr - Interview mit Wiebke Richter, Phönix e.V., unter anderem zu möglichen Förderungen und Kostenträgern für ein behindertengerecht umzubauendes Fahrzeug
16.20 Uhr - „Meine neue Freiheit“: Interview mit Frank Reinel sowie Fahrzeugvorführung
Ab 16.45 Uhr - Zeit für Fachgespräche und Fahrzeugbesichtigung
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei! Wir freuen uns auf zahlreiche interessierte Besucher!
Hausmesse "Behindertengerechter Fahrzeugumbau"
Auch Menschen mit einer körperlichen Behinderung können im PKW am Straßenverkehr teilnehmen, entweder als Aktivfahrer selbst am Lenkrad sitzend oder als Passivfahrer auf dem Beifahrersitz oder im hinteren Teil des Wagens. Den oft steinigen Weg zur eigenen Auto-Mobilität will ein Expertennetzwerk den Betroffenen jetzt erleichtern.
Auto-Mobilität mit körperlichem Handicap
Karosserie Reisinger in Regensburg organisierte aus Anlass seines 50-jährigen Betriebsjubiläums, das das Unternehmen Ende Januar 2016 feierte, eine Hausmesse unter dem Motto „Mobil mit Handicap“.
Menschen mit Handicap und ihre Angehörigen konnten sich dort über die notwendigen Schritte zum behindertengerecht umgebauten Fahrzeug informieren. „Uns ist es wichtig, dass wir den Leuten Orientierung bieten. Sie sollen wissen, wo ihre Anlaufstellen sind, was sie beachten müssen und welche Gutachten zum Beispiel nötig sind“, erklärte Geschäftsführer Robert Reisinger und machte klar, dass der Kauf eines eigenen Autos erst ganz am Ende der Kette steht.
Das Expertenteam aus den Karosseriebaumeistern Robert und Franz Reisinger, der Fahrschule Hemauer, der TÜV SÜD Niederlassung Regensburg, dem Verein Phönix e. V. und dem Sanitätshaus Marx/Rieger klärte unter anderem über die Möglichkeiten beim behindertengerechten Fahrzeugumbau sowie über die Voraussetzungen für Selbstfahrer, den Weg zum Führerschein und Fördermöglichkeiten auf. Darüber hinaus gab es einige behindertengerecht umgebaute Fahrzeuge zu besichtigen.
Die Resonanz auf die Veranstaltung war sehr gut. Das einhellige Credo zahlreicher Besucher: „So etwas müsste es viel öfter geben.“ Dem Ruf nach einer Wiederholung der Infomesse will Karosserie Reisinger gerne folgen.
50 Jahre Karosserie Reisinger in Regensburg
Rund 300 geladene Gäste haben das 50-jährige Bestehen des Regensburger Karosseriebetriebs Reisinger gefeiert. Mit dabei Oberbürgermeister Wolbergs und Handwerkskammerpräsident Dr. Haber. Von Handwerkskammer und Innung wurde das Unternehmen für sein jahrzehntelanges Engagement geehrt.
Die Reisinger Karosseriebau GmbH hat am 28. Januar 2016 in der festlich geschmückten Werkstatt ihr 50-jähriges Betriebsjubiläum gefeiert. Darunter auch einige Ehrengäste: Regensburgs Oberbürgermeister Joachim Wolbergs, Dr. Georg Haber, Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Dr. Klaus Weichtmann, Hauptgeschäftsführer des ZKF Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik e.V., und Markus Zollner, Obermeister der Innung des Karosserie- und Fahrzeugbauhandwerks Oberpfalz und Kreis Kelheim.
Sie alle würdigten die Verdienste des Familienbetriebs, der seit Jahrzehnten für Arbeitsplätze sorgt und sich für die Lehrlingsausbildung einsetzt.
Familienbetrieb durch und durch
Am 27. Januar 1966 hatte Autospenglermeister Franz Reisinger senior den Karosseriefachbetrieb Reisinger gegründet. Sohn Heinrich Reisinger arbeitete von Beginn an im Unternehmen mit, er war der erste Auszubildende im Betrieb. Der erste Firmensitz der Reisingers war in der Runtingerstraße, wo sich heute das Krankenhaus St. Josef befindet. Nach einem Umzug in die Prinz-Ludwig-Straße 1974 ist das Unternehmen seit 1987 in der Abensstraße am jetzigen Standort beheimatet.
Nach einem schweren Arbeitsunfall des Vaters übernahm Sohn Heinrich Reisinger, der inzwischen seinen Meisterbrief abgelegt hatte, 1976 im Alter von 25 Jahren die Firmenleitung. Seit Januar 2015 setzt sich Bruder Robert Reisinger, der seine Ausbildung 1983 im Familienbetrieb begann und 1996 die Meisterprüfung im Karosseriebauer-Handwerk ablegte, als Geschäftsführer für das Unternehmen ein. Die Geschicke der Firma leitet er zusammen mit seinem Bruder und Karosseriebaumeister Franz Reisinger, der seit 1976 im Betrieb tätig ist.
Das 50-jährige Firmenjubiläum nahmen die beiden Brüder zum Anlass, sich bei ihren Familien, Mitarbeitern und langjährigen Weggefährten für die jahrelange Unterstützung und Zusammenarbeit zu bedanken.
„Das war ein starkes Fest, mit dem wir unseren Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern für ihre jahrzehntelange Treue einmal Danke sagen konnten. Besonders hat mich gefreut, dass auch unsere Familien und sogar zwei der allerersten Kunden unseres Vaters dabei waren“, resümierte Geschäftsführer Robert Reisinger.
Standorttreue und Qualitätsstandards
Wie Oberbürgermeister Wolbergs in seinem Grußwort bei der Jubiläumsfeier deutlich machte, habe die Gesellschaft „dem Handwerk, dem Mittelstand und den familiengeführten Unternehmen sehr viel zu verdanken“. Ferner dankte er dem Unternehmen Reisinger für seine Standorttreue zu Regensburg und für sein Engagement besonders im Bereich Inklusion.
ZKF-Hauptgeschäftsführer Dr. Klaus Weichtmann hob die hohen Qualitätsstandards der Firma Reisinger hervor und betonte, dass die aktuellen und künftigen Herausforderungen nur noch die besten Betriebe meistern könnten. In diesem Sinne sei das Regensburger Unternehmen, das sich in einigen Bereichen zu Spezialisten entwickelt habe, sehr gut aufgestellt.
Auszeichnung für Ehrenamt
Gut aufgestellt ist Reisinger auch in Sachen Ausbildung: In den 50 Jahren Firmengeschichte dürfte das Unternehmen an die 100 Gesellen im Karosseriebau- und Fahrzeugtechnikhandwerk ausgebildet haben.
Um die Ausbildung im Betrieb kümmert sich vorrangig Karosseriebaumeister und Werkstattleiter Franz Reisinger. Ehrenamtlich engagiert sich der 56-Jährige bereits seit 1972 bei der Innung des Karosserie- und Fahrzeugbauhandwerks als Lehrlingswart, seit 1988 ist er als stellvertretender kaufmännischer Beisitzer im Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer und seit 1995 als Meisterbeisitzer bei den Gesellenprüfungen der Handwerkskammer tätig. Für dieses ehrenamtliche Engagement für den Nachwuchs zeichnete Obermeister Markus Zollner Franz Reisinger mit einem Ehrenpreis der Innung aus.
Silbernes Ehrenblatt / Lebenswerk
Seine „volle Anerkennung“ sprach auch Handwerkskammerpräsident Dr. Georg Haber der Firma Reisinger aus. „Hier sehen wir, was entstehen kann, wenn jemand an sich und sein Handwerk glaubt und mit Ausdauer, Können und Leidenschaft seine Ziele verfolgt“, zollte Haber der Familie Reisinger seinen Respekt und ergänzte:
„Die Karosserie Reisinger GmbH steht seit 50 Jahren für solide Handwerksqualität und technisches Know-how. Sie ist ein starkes Beispiel dafür, was engagierte Menschen im Handwerk erreichen können. Der Erfolg ist hier kein Zufallstreffer, sondern das Ergebnis konsequenter, qualitätsbewusster Arbeit über 50 Jahre hinweg.“ Haber wagte auch einen Blick in die Zukunft und zeigte sich überzeugt davon, dass der Erfolg des Karosseriebauunternehmens Reisinger andauern wird, zumal die dritte Generation mit Maximilian Reisinger schon in den Startlöchern stehe.
Ferner hob Haber in seiner Rede auch das soziale Engagement des Betriebes hervor, der sich regelmäßig an sozialen Projekten, beispielsweise als Sponsor für Integrations- und Inklusionsmaßnahmen, beteilige.
Der Handwerkskammerpräsident gratulierte den Brüdern Robert Reisinger und Franz Reisinger zu ihrer erfolgreichen Firmengeschichte und überreichte ihnen als besondere Anerkennung für die Handwerkstradition in ihrer Familie seit inzwischen 50 Jahren das silberne Ehrenblatt der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz.
Geschäftsführer Robert Reisinger widmete die Auszeichnung seinem im Jahr 2014 verstorbenen Bruder Heinrich Reisinger, der das Unternehmen bis zu seinem Tod 38 Jahre lang geleitet hat und dessen Lebenswerk die Firma sei. Gleichzeitig bedankte sich Robert Reisinger bei allen Mitarbeitern, die maßgeblich zum Erfolg der Firma beitragen. Einige Mitarbeiter sind schon seit über 10, 20 und mehr als 30 Jahren im Unternehmen beschäftigt.